Historisches

Das Sommerbad Grambker See wurde 1926 eröffnet und war das einzige Bad das den Krieg unbeschadet überstanden hat.

Das Sommerbad Grambker See ist ein Naturwasserfreibad mitten im Bremer Stadtteil Grambke, das seit 1987 vom TV Grambke - Bremen bis 2014 betreut wurde. Dieser Verein betrieb das Bad ohne staatliche Zuschüsse.

Das Sommerbad Grambker See ist der Sommer-Treffpunkt für Familien und Kinder im Herzen Grambkes. Idyllisch gelegen, ruhig und überschaubar, Tradition in ehrenamtlicher Hand.

Das Sommerbad lädt ein zu geselligem Beisammensein am Grambker See, zum Schwimmen, Toben, Sonnen, Schnacken, Feiern, die Badesaison gemeinsam verbringen. Jedes Jahr wollen wir den Menschen aus dem Stadtteil ein Zentrum bieten, vom 15. Mai bis 15. September zum Baden im naturbelassenen See, aber auch zu Feiern und kulturellen Veranstaltungen.

Es bietet seinen Besuchern neben dem gesunden Naturwasser eine große Rasenfläche zum Sonnen und Spielen, einen großzügigen Strandbereich, der kleine und große Kinder zum Buddeln einlädt, einen abgesperrten Nichtschwimmerbereich, und einen kleinen Steg, von dem gesprungen werden darf. Ganzer Stolz des Bades ist das 1998 errichtete Beachballfeld, auf dem schon einige spannende Volleyball- und Handballspiele stattgefunden haben. Seit 2004 sorgt ein sogenannter Neptunfilter in dem Badebereich für natürlich aufbereitetes Wasser.

Die Schwimmaufsicht unterliegt ausgebildeten Rettungsschwimmern.

 

Osterfeuer 2016 (Initiative Grambker Seebad)

Trotz Bemühungen zu einer Einigung für ein Osterfeuer auf dem Gelände des Sommerbad Grambker See zu kommen, wird es leider auch in diesem Jahr kein Osterfeuer geben.

Immobilien Bremen hat mit Verweis auf die laufenden Vertragsverhandlungen zur Neueröffnung von einer Vermietung abgesehen. Auch der Hinweis, dass für die Neueröffnung eine Spendensammlung während des Osterfeuers hilfreich wäre, konnte am Ende keinen positiven Bescheid herbeiführen.

Wir bedauern diese Entscheidung Immobilien Bremens und können uns der Ansicht nicht anschließen, dass eine solche Veranstaltung die Verhandlungen "zu positiv" beleuchten würde. In Anbetracht der kürze der Zeit bis Ostern werden wir daher von einem Osterfeuer absehen und eine anderweitige Veranstaltung zugunsten des Seebades erwägen.

 

 

Petition in der Bremischen Bürgerschaft zum Erhalt des Seebades (2016)

Im Februar 2016 reichte die Initiative Grambker Seebad eine Petition in der Bremischen Bürgerschaft ein:

Seit 1926 existiert das Grambker Seebad am Grambker See im Stadtteil Burglesum, das einziges Bremer Bad, dass den Krieg schadenfrei überstanden hat. Viele Grambker Bürger haben sich im Laufe der Jahrzehnte für den Betrieb und den Erhalt des Bades eingesetzt. In den mehr als 25 Jahren, in denen der TV Grambke und der Rechtsnachfolger SV Gramkbe-Oslebshausen das Bad zuletzt betrieben haben, schafften es eben diese Freiwilligen den Badebetrieb aufrecht zu erhalten, ohne hierbei auf Zuschüsse aus den Bremer Ämtern angewiesen zu sein. Selbst die 1933 errichteten Gebäude – deren dringenden Sanierungsbedarf die damalige Gesellschaft für öffentliche Bäder bereits im Jahre 1956 erkannte, aber nicht durchführte – wurden durch viel Initiative der Bürger und Mittel der Trägervereine über die Jahre gepflegt und in tadellosem Zustand gehalten. Auch dies ohne Zuschüsse aus öffentlichen Kassen. Trotzt der Schließung des Bades zum Ende der Saison 2014 ist die Immobilie weiterhin in gutem Zustand.

Der Betrieb des Bades war aber nicht zuletzt möglich, da es eine besonderes Mietmodell gab: Die Stadt vermietet das Gebäude ohne Gewinnabsicht und verpflichtet den Betreiber zur Instandhaltung auf eigene Kosten. Diese Absprache ermöglichte den freiwilligen Helfern (hierunter Handwerksleute verschiedener Zunft) in Verbindung mit Sach- und Geldspenden der lokalen Gewerbetreibenden die Gebäude in einem vorzeigbaren Zustand zu halten, ohne dass die öffentlichen Kassen hätten einspringen müssen.

Mit der Gründung von Immobilien Bremen im Jahre 2008 und der damit verbundenen „Richtlinien zur Vermietung, Verpachtung und Zwischennutzung von Immobilien des Landes und der Stadtgemeinde Bremen an Dritte“ verwehrt Bremen zukünftigen Mietern der Gebäude des Seebades grundsätzlich eine Miete zu bisherigen Bedingungen. Hierbei liegt die Betonung auf grundsätzlich, da auch hier Ausnahmen möglich sind. → Vgl. Landeshaushaltsordnung (LHO) §63 Absatz 4 und 5, Ausnahmen durch die Senatorin für Finanzen

Das Grambker Seebad stellte schon immer einen besonderen Treffpunkt dar: Neben den klassischen Sportangeboten (Schwimmen, Beachvolleyball, Tischtennis, etc.) fanden im Seebad auch immer wieder Veranstaltungen wie Osterfeuer, Kinderfeste oder Volleyballturniere statt. Dies ist nur durch die zentrale Lage im Grambker Wohngebiet möglich. Ebenso stellt das Bad für viele Grambker Kinder ohne eigenen Garten eine naheliegende Spiel- und Bademöglichkeit mit gesichertem Badebetrieb an jedem Wochentag dar.

Die politischen Fraktionen in Burglesum unterstützen den Erhalt des Bades. Der Zuspruch aus der Bevölkerung ist ungebrochen. Es mangelt nicht an tatkräftigen Helfern und privaten sowie gewerblichen Sponsoren, die für die Grundsanierung der Steg- und Badeanlagen sowie der Kinderkletteranlage neben Unterstützung auch viel Zeit und Geld investieren wollen, damit das Bad auch für die Grambker Kinder von heute ein Treffpunkt bleibt, wie er es für ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern gewesen ist.

Gespräche zwischen Immobilien Bremen und der potentiellen Betrieberinitiative haben erste Ansätze gefunden, jedoch wird ein wirtschaftlicher Betrieb erst dann wieder möglich sein, wenn das Land Bremen auf seine Gewinnabsicht verzichtet.

Somit beantragen wir, die Petenten und Unterstützer des Seebades Grambke, einen Beschluss der Senatorin für Finanzen mit dem Ziel der Weitervermietung des Seebades, um unter Gewinnverzicht des Eigners einen kostendeckenden Betrieb des Bades zu ermöglichen. Hierzu ist nach Stand der aktuellen Verhandlungslage der Verzicht auf die Anwendung der o.g. „Richtlinien zur Vermietung, Verpachtung und Zwischennutzung von Immobilien des Landes und der Stadtgemeinde Bremen an Dritte“ nötig.

Die Petenten und Unterstützer des Grambker Seebades

Verhandlungen 2016

Unter enger Zusammenarbeit zwischen dem 1. FC Burg und dem Ortsamtsleiter Herrn Boehlke werden Verhandlungen mit Immobilien Bremen geführt. Der Vorsitzende des 1. FC Burg, Matthias Schmit, zeigte Bereitschaft das Sommerbad unter einer eigenen Sparte aufzunehmen und der Stadt als Vertragspartner zur Vermietung zur Verfügung zu stehen. Die Anmietung durch einen bestehenden Sportverein ermöglicht einen sogenannten Sportnutzungsvertrag mit erheblich günstigeren Konditionen zur Gebäudemiete.

Mit Unterstützung durch den Burglesumer Beirat haben Boehlke und Schmit einen Finanzplan und ein Nutzungskonzept erarbeitet, dass nach mehrmaliger Überarbeitung derzeit bei Immobilien Bremen zur Prüfung vorliegt.

Wiedereröffnung Pfingsten 2016

Immobilien Bremen hat dem 1. FC Burg und der Initiative einen Vertrag angeboten, der mit rund 6500 Euro jährlichen Mietkosten für die Holzbaracke und das Gelände mehr als sieben mal so hoch ist wie noch im Vertrag bis 2014 – die nun fehlenden Mieteinnahmen aus der Einliegerwohnung nicht einmal berücksichtigt.

Nur mit Unterstützung durch einen anonymen Bremer Sponsor konnte dieser Vertrag – zunächst auf fünf Jahre befristet – unterschrieben werden. Für diesen Zeitraum werden die Mietkosten durch den privaten Sponsor getragen.